Gitarren | Zubehör, Parts | Services | my gear | Impressum, Datenschutz | AGB |
Extra
Verdrahtung '59 Les Paul
Vintage contra Lefthand
Die anderen ARTIKEL:
SERVICE - für Rickenbacker Gitarren, Eliminieren von Rappeln und anderen Nebengeräuschen
SELBSTVERSUCH - Callaham Tremoloblock, Raw Vintage Federn und Sättel - Was bringt die High-End Hardware für die Strat?
UMBAU - Loar LH-200-SN, die Bluesgitarre des Jahres 2010
DAS P90 - PROJEKT - die kleinen Les Paul Modelle mal für Linkshänder
VERDRAHTUNG '59 LES PAUL - und so sehen die Möglichkeiten für die Linkshänder aus
LAUT GEDACHT - Einsteiger Gitarren - ein paar Bemerkungen zu den Anschaffungskosten einer Gitarre
AUSPROBIERT - was der rechtshändige Tremolohebel für den Spielkomfort der Linkshänder Strat's bringt ...
Archiv:
WUNDERTÜTE: Aria AD-35 ...viel Westerngitarre für's Geld?
TRÖDEL-KING - und so überraschend schnell wird mein Domizil zum Drehort
ENTSPANNT SHOPPEN - der Bericht zur Musikmesse, Frankfurt 2008
ANGESCHMIERT - der Bericht zur Musikmesse, Frankfurt 2007
LEFTHAND GEAR: Bau der ersten Str*t von Lefthand Gear
VORGESTELLT:Telecaster von Lefthand Gear
Test 1: Einbau der 'work-a-likes' in Tokai LS-100 mit Gibson P90 PU's
Die Tokai hatte weitgehend die 'originale' Verdrahtung; die über die Potis führende Erdung und kleine Änderungen sind erledigt, zusätzlich die ursprünglich verbauten Paper in Oil Kondensatoren gegen die 'work-a-likes' getauscht.
Sound: die Gitarre klingt jetzt im gesamten Spektrum spürbar runder und sehr ausgewogen; der Ton war vorher mit dem Bridge-PU deutlich spitzer. Beim Runterdrehen des Volumes bleibt die Ausgewogenheit in dem 'bespielten' Bereich erhalten - großes Kino! ...
Ich bin mit dem Funktionieren der Klangregelung zufrieden, werde als dann letzten Schritt in diese Gitarre noch NOS Clothwire einlöten und damit den Japan-Plastik-Kabelbaum entfernen. Das sollte es gewesen sein.
Test 1a: 50ties NOS Clothwiring in die LS-100.
Ergebnis: mmh ... nicht hörbar ... oder doch. Es hat auf jeden Fall Spaß gemacht die Gitarre mit dem alten Draht neu zu verlöten. Ich behaupte: für Freaks!
Test 2: 50ties wiring in Tokai LS-65, MK2 PU's mit 'originalen' Pots und Kondensatoren
Sound: die Gitarre klingt homogener als vorher, solange die Potis voll aufgedreht sind; beim Zurückdrehen ist der Höhenverlust spürbar und der Ton wird flach. Die Klangregelung funktioniert noch nicht zufriedenstellend.
Test 2a: Einbau von Jensen paper-in-oil Kondensatoren in die LS-65.
Sound: es war Zufall, dass ich diese High-End caps hier im Regal liegen hatte - sie stammen aus meiner LS-100 und 'funktionieren' mit den P-90 Pickups gar nicht. Bei den Humbuckern klingt das erstklassig ... ich belasse die Jensens in dieser Gitarre und muss den Test später an einem anderen Objekt 'wiederholen'.
Fazit aber: die Kondensatoren geben guten PU's Transparenz und tonale Differenzierung OHNE dass der Gesamteindruck unhomogen wird; die Regelbarkeit - Höhenverlust? - wird deutlich besser.
extra > verdrahtung einer les paul
Der 'heilige Gral'
unter den Verdrahtungen - die Gibson Klassiker der 50er Jahre. Bei genauer Betrachtung ist die Schaltung genial einfach ... und doch sehr schwer zu reproduzieren.
Am einfachsten haben es diejenigen - ich eingeschlossen, die wie unsere rechtshändrigen Kollegen die Pots bedienen; für sie gibt es bei Bedarf ein gematchtes Set 500K Pots, die die Kennlinien der in den 50ern verbauten CENTRALLAB Potis ausweisen. Mit einer 'amtlichen' Verdrahtung und den richtigen Kondensatoren funktioniert / klingt die Gitarre wie eine Vintage Gibson - Skizze der rechtshändrigen Originalverschaltung befindet sich am Ende der Seite.
Wer 'lefthand' dreht, ist für die Tonregelung noch!? - es gibt sie zumindest gerade zu kaufen - auf CTS 500K reversed audio taper Pots angewiesen, die deutlich bessere Ergebnisse liefern als die normalen Potis.
Wer also viel Geld in amtliche PU's für seine Paula investieren möchte (oder bereits hat) ist gut beraten, über das Herstellen dieser Klangregelung nachzudenken. Wann die Sache Sinn macht, beschreibt Dirk Wacker / singlecoil.com in seinem Give your Les Paul the tone of a '59 Burst ... ich berichte, was sich im Selbsttest mit dieser Schaltung bewegt. Testkandidat ist meine P-90 bestückte Tokai, die zunächst mit den 'original' japanischen Pots die entsprechende Verdrahtung erhält.
Zur Schaltung: am auffälligsten ist die 'im Kreis' über die Pots gehende Erdung (GND) und die Verbindung der mittleren Lasche der Ton-Potis zum Gehäuse. Zu Gunsten kurzer Wege wird die Erdung direkt von einem Ton-Poti auf die Ausgangsbuchse gelegt. Bei alten Gibsons gibt es auch die Variante, in der GND wie das Signal über den Toggle läuft.
Perfekt funktioniert und klingt! die Verdrahtung mit einem Set Pots, die die Kennlinien der alten CENTRALAB 500K Audio Tapers haben; diese sind als angepasstes/vermessenes Set zum Tausch in der Original-Verschaltung erhältlich. Für die Bumblebee Kondensatoren gibt es inzwischen baugleichen und preisgünstigen Ersatz.
Die Gibson Original-Verdrahtung / Anmerkung: die Anordnung der Pots auf der Skizze ist 'lefthand' - sorry - die Schaltung entspricht von der Draufsicht her einer Rechtshand-Verdrahtung in einer Linkshand-Gitarre. Alles klar?
Parts'n Services
'Normal' wiring:
Right-handed - as Gibson does in general
Pots - military grade, perfect audio taper
Matched quartett, 10mm or 12mm shaft EURO 42,50
Matched quartett 'long shaft' 20mm EURO 49,50
Perfect Bumblebee 'work-a-likes', prepared for easy fitting
2x 0,022uF/400V
EURO 11,90
2x 0,022uF/400V matched pair EURO 14,90
The complete '59 Les Paul wiring, original specs, NOS clothwire with bumblebee work-a-likes including matched pots and NOS toggle connection
EURO 145,00
'long shafts' EURO 149,00
Lefthand wiring:
The best sounding - and possible - alternative
500K CTS Pots, reversed audio taper, set of 4
EURO 25,90
Perfect Bumblebee 'work-a-likes'
see above
Alternate '59 Les Paul wiring, lefthand, NOS clothwire with bumblebee work-a-likes including CTS reversed audio taper pots (only regular shaft available) and NOS toggle connection
EURO 135,00
All fees do not include shipping. Otherwise I'll only charge real costs - please feel free to ask!
Most of the left handed Japanese made LPs are wired 'righthand' - as Gibson does in general. They use linear taper pots for volume and logarithmical ones for tone purposes.
Tests 1+1a are done on a Tokai LS-100 with Gibson P90, original pots. The change into 50ties wiring in combination with a matched pair of the bumblebee work-a-likes gives this git a very balanced tone and the circuit is working excellent. The change into the NOS clothwire is IMHO not responsible for further sucess. At all ... it was really fun to wire the git with this NOS stuff.
The second match, tests 2+2a, is a Tokai LS-65 with original MK2 PU's, original pots. The mere changing of the circuit is NOT a solution, which leads to a satisfying result - although the guitar's tone 'at full' is more balanced than before, the used japanese caps are obviously not able to serve in case of reducing volume and/or tone. The guitar sounds flat.
By accident, I tested - sorry, not the thread - Jensen paper-in-oil caps on this humbucker guitar. The result is exceptional, the caps give it a warm transparency and tons of tone. I even may use the pots now without further losses. I will try out the Bumblebee-work-a-likes on another git, promissed!
tbc ....