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Umbau Loar LH-200.SN
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Epilog: Der Umbau ist immer eine leicht bittere Pille - nach dem auskompensieren des originalen Steges (ohne Versetzen des Slots) ist die Intonation der d-e Saiten ausreichend korrekt, E-A Saite katastrophal schlecht. Ergo: ich lasse den Slot umfräsen (ca. EURO 35,-) und bei dieser Gelegenheit noch Sidedots anbringen (ca. EURO 30,-) und habe dann bei diesem simplen Umbau ohne Erneuern des Sattels (im günstigsten Falle! ca. 75,- da die Sattelauflage der LH-200 schräg gehalten ist) mit 6 Stunden Eigenarbeit eine Menge Geld auszugeben. Am Ende bleibt noch der Wehrmutstropfen einer Gitarre mit 'seitenverkehrtem' Bracing. Sollte noch ein Abrichten der Bundierung notwendig sein (einige einzelne Töne, quer über das Griffbrett verteilt, schnarren etwas), dann ist spätestens die Grenze der Wirtschaftlichkeit erreicht - dann unakzeptabel.
JKnoop 2012, Alle Rechte vorbehalten
umbau > loar lh-200-sn
Bluesbox goes lefthand
Mit der Loar LH-200 ist mir ein Objekt vor die Füße gefallen, das ich einfach mal haben musste. Der Anschaffungspreis klar gering, Optik und Haptik dieser Gitarre gehen mehr als in Ordnung - die Bluesgitarre des Jahres 2010.
Nach dem Eintreffen: Saiten lösen, Spiegel ins Schallloch, Pech gehabt - dieser Kandidat hat eindeutig eine Deckenbeleistung für Rechtshänder, kein 'ladder bracing', das an vielen alten Gitarren zu finden ist und den Umbau risikolos (für die Decke) erlaubt. Kurzes Upside-Down-Anspielen, das ich nicht wirklich beherrsche, Ton ganz OK und sofort ...
... an die Arbeit
Saiten runter, der Werkssattel soll aus Kostengründen bleiben und erhält grobe Kerben für die E-G Saite, der Steg ist um 180° zu drehen und die Plastikpins weichen solchen aus Ebenholz, die erfreulich ohne Nacharbeiten in die Löcher passen. Saiten richtigrum drauf, Capo dazu - Antesten ...
spielt fürchterlich! Halskrümmung durchmessen und einstellen; die Sattelkerben werden auf ein spielbares Maß ausgefeilt. Die hohen Seiten zeigen im Bild unten noch die ursprüngliche Breite der Rechtshänder-Version und erhalten lediglich den Hauch einer Vertiefung zur exakten Führung. Saiten drauf -Antesten ...
spielt kaum besser: die Bünde sind noch rauh, der Verkäufer der Gitarre hatte großzügig neu 012-056! Elixir 80/20 Bronze Saiten aufgezogen und die Gitarre ächzt vor sich hin, quält sich mit dem zu hohen Zug. Zuletzt kerbe ich noch den Steg, um der Gitarre später ein perfektes Setup gönnen zu können. Nach einigem Testen ist dieser Sa. nachmittag vorbei - etwa 3 1/2 Stunden Arbeit geleistet - Gitarre ab an die Wand.
Sonntag: leichte Kopfschmerzen vom Vorabend lassen mich entschlossen den Restarbeiten entgegensehen. Saiten runter, Bünde auspolieren und Griffbrett ölen. Der Kern dieses Schritts ist das auskompensieren des Stegs - damit Teste ich, ob die rechtshand schräg sitzende Fräsung (im Bild) evt. bleiben kann. Zum Kaffee in der Sonne feile ich diesen mit einem kleine Schraubstock in Form (der Werkssteg ... grausam) und unterfüttere ihn behelfsmäßig mit ein paar Holzstreifen. Setup beendet, alles stimmt - rechnerisch.
2 Stunden später: die neuen Elixir's weichen 011-050 von J. Pearse PhBr, die dann auch endlich! mit dieser Bluesbox harmonieren. Was jetzt noch an Kosten ansteht bzw. an Arbeit, steht links im Epilog.